„Heimrevolte – Nicht nur ‚Peter, I love you‘ oder ‚Allet scheiße'“ – Premiere des Theaterstücks am 19.01.2023 (19 Uhr, Anna-Siemsen-Hörsaal)

Nähere Informationen zur Premiere:
Einlass: ab 18:30 Uhr
Der Eintritt ist frei. Über Spenden für das Decken der Unkosten freuen wir uns!
Keine Anmeldung. Kommt einfach vorbei. Getränke wird es gegen Spende vor der Tür geben.


„Wenn du nicht brav bist, kommst du ins Heim“. Sätze wie dieser prägen seit Jahrzehnten die Erziehung vieler Kinder. Woher kommt es, dass diese Aussage als eine Bedrohung wahrgenommen wird? Wieso hat die Heimerziehung so einen weitverbreiteten schlechten Ruf? Mit diesen Fragen ist der Sinn (in) der Jugendhilfe aufgerufen. Geht es darum, Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen vor allem anzupassen oder darum, Möglichkeiten zu schaffen Persönlichkeiten zu werden, die gesellschaftlich handlungsfähig sind? Diese und weitere Fragen rund um Heimerziehung als politisches und pädagogisches Konfliktfeld wollen wir am 19. Januar 2023 in Form eines Theaterstücks mit Ihnen und euch gemeinsam diskutieren und vielleicht sogar beantworten.

Wir, das sind die Studierenden des Projektstudiums ‚Uni in gesellschaftlicher Verantwortung‘ der Universität Hamburg. Seit drei Semestern setzen wir uns intensiv mit den historischen und aktuellen Konflikten rund um die Heimerziehung in Deutschland auseinander. Inspiriert von Peter Martin Lampels Stück „Revolte im Erziehungshaus“ aus dem Jahr 1928 haben wir ein eigenes Theaterstück entworfen, welches auf die gegenwärtigen Zustände der Heimerziehung aufmerksam machen soll.

Die Premiere des Stücks „Heimrevolte – Nicht nur ‚Peter, I love you‘ oder ‚Allet scheiße'“ findet am 19. Januar 2023 um 19 Uhr im Anna-Siemsen-Hörsaal der Universität Hamburg statt. Die genaue Adresse lautet Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg. Eine zweite Aufführung ist am 24. Januar 2023, ebenfalls um 19 Uhr geplant.

Der Titel des Stücks erinnert zum einen an den Autoren des ursprünglichen Theaterstücks und ist gleichzeitig ein Zitat aus dem Fernsehspiel „Bambule“, nach dem Drehbuch von Ulrike Meinhof, deren (journalistische) Arbeiten seit Ende der 1960er Jahre eine Vorreiterrolle in der Aufklärung der autoritären Methoden in der Fürsorgeerziehung und der strukturellen Unterdrückung von Kindern in Heimen spielten. „Bambule“ wurde jedoch erst 1994 im Fernsehen aufgeführt.

Weitere Informationen sind hier zu finden: https://aufbruch.blogs.uni-hamburg.de/heimrevolte/

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