Das Projektstudium „Uni in gesellschaftlicher Verantwortung“ präsentiert die Premiere des Dokumentarfilms „Aufbruch – Die 68er-Revolte an der Uni Hamburg“
Am: Dienstag, 14. Januar 2020
Um: 19 Uhr
Im: Anna-Siemsen-Hörsaal (Von-Melle-Park 8)
Mit 1968 und der Studierendenbewegung ist – 50 Jahre nach Gründung der Universität Hamburg – ein demokratischer Aufbruch verbunden gewesen, der weitreichende Auswirkungen hatte.
Die offensive Auseinandersetzung mit dem Faschismus und den autoritären Strukturen der Nachkriegszeit, mit dem Vietnam-Krieg und der spießbürgerlichen kulturellen Enge ermöglichte die (tendenzielle) Demokratisierung vieler gesellschaftlicher Bereiche sowie eine kulturelle Emanzipation.
Im Rahmen des dreisemestrigen Projektstudiums „Universität in gesellschaftlicher Verantwortung“ zum Thema „Die Revolte von 1968/69 an der Uni Hamburg – Kontinuitäten, Konsequenzen und Schlussfolgerungen für heute“ haben wir uns seit Oktober 2018 mit den Fragen auseinandergesetzt: Wie kam es zu den Umwälzungen rund um ’68? Welche Bedeutung hatten sie für die Beteiligten, die Universität und die Gesellschaft insgesamt? Und braucht es heute – vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen – erneut einen solchen Aufbruch?
Zu diesen und anderen Fragen wurden Interviews geführt, u.a. mit dem ehemaligen Uni-Präsidenten Peter Fischer-Appelt, den damals im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) Aktiven Arwed Milz, Thomas Thielemann, Angelika Ebbinghaus, Karl-Heinz Roth und Julia Carmesin sowie Timm Kunstreich, Helmut Richter und heute aktiven Studierenden an der Universität Hamburg.
Die Interviews haben wir in Kombination mit den Ergebnissen unserer Archivrecherchen zu einem 90-minütigen Dokumentar-Film verarbeitet, der am 14.01.2020 im Anna-Siemsen-Hörsaal uraufgeführt wird. Zur Premiere sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zur Diskussion des Gesehenen mit den Filmemacher*innen sowie einigen der Interviewpartner*innen.